Sehr aussichtsreiche Rundwanderung in wunderschöner Landschaft mit Blick auf die umliegenden Inseln, Berge, den Atlantik und nach Ålesund. Die Wanderung wird vorrangig von Einheimischen begangen. Schwindelfreiheit und ein hohes Maß an Trittsicherheit solltest du mitbringen, da beim Aufstieg ein Abschnitt auf schmalem und steilem Steig mit drei Seilversicherungen erfolgt. Sonst sind die Wege technisch einfach, wenig steil und die Tour insgesamt meist gut markiert, ausgetreten oder beschildert. Gute Schuhe für den Aufstieg und die sumpfigen Passagen sind obligatorisch. Eine einfachere Variante ist möglich, diese findest du in der Infobox.
Für den Aufstieg sollten dein Hund und du Bergerfahrung haben. Dein Hund sollte sehr gut an der Leine gehen und ein geeignetes Geschirr tragen. Du wirst ihm im Aufstieg helfen müssen. Den Kühen kann man unter Umständen schlecht ausweichen, in jedem Fall sollte dein Hund hier daher ruhig bleiben. Wenn du dann für den Aufstieg und den Kammweg noch ein wenig Wasser einpackst (danach gibt es Wasserstellen), werdet ihr viel Freude haben.
Wir fahren über Ulsteinvik auf der Fv25 am Atlantik entlang und zweigen etwa 600m hinter dem „Feriensenter Flø“ auf eine kleine geschotterte Straße rechts ab. Nun steuern wir direkt auf den Veten zu. Nach etwa 400m kommt eine kleine Mautstelle. Hier parken wir (kostenlos), ziehen unserer Wanderschuhe an und gehen zu Fuß weiter. Unweit hinter dem Weiderost weist uns ein großes Holzschild nach links auf einen Pfad über das Almgebiet zum Veten.
Leider erheben die Kühe Anspruch auf den Weg und wir müssen uns irgendwie einen Weg durch die Sträucher suchen. Das kennen wir zwar aus den Alpen, gestaltet sich hier aber doch als etwas schwieriger. Schließlich finden wir wieder auf den Wanderweg, der nun steiler und schmaler wird und sich den zum Meer zugewandten Felswänden des Veten nähert. Der Blick auf die umliegenden Inseln, z.B. Runde (hier brüten bis Mitte August die niedlichen Papageientaucher), ist wunderschön. Es wird nun kraxeliger und an drei Stellen gibt es Seile, an denen wir uns hinaufziehen und festhalten können. Anschließend wird der Weg immer flacher und es erwarten uns keine technischen Schwierigkeiten mehr.
Während der Rundweg in umgekehrter Richtung aufgrund des steilen und stellenweise rutschigen Aufstiegs nicht zu empfehlen ist, gibt es einfachere und kürzere Alternativen, um diese wunderschöne Landschaft zu genießen. Einfach aber länger ist es, wenn du den beschriebenen Rückweg bis zum Veten hin und zurück gehst. Als kürzere Variante fährst du die Mautstraße hinauf (1.5. bis 30.9., 50 NOK) bis zum Brørevatnet und startest dort deine Tour.
Wir begegnen einem norwegischen Paar, das in Flø aufgwachsen ist. Sie zeigen uns stolz die Moltebeeren, die sie gepflückt haben und erzählen uns von den Steinhaufen am Kamm, die bereits vor Jahrhunderten als Schutz und als Feuerstellen errichtet wurden. Noch ein Stück, und wir machen am Gipfel eine kleine Pause und genießen die in alle Richtungen wundervolle Aussicht. Und Maja freut sich schon auf ihre Kaustange…
Der Weg über den Kamm ist flach, teilt sich manchmal auf und findet dann doch wieder zusammen. Wir müssen uns lediglich auf dem Kamm halten und Richtung „Sneldelia“, dem östlich gelegenen Gipfel, gehen. Orientierung geben die Steinhaufen (Trolle) – ein bisschen Orientierungssinn kann natürlich nicht schaden. Schafe queren den Weg und bei dieser Landschaft haben wir eigentlich noch gar keine Lust, uns wieder auf den Rückweg zu machen. Den höchsten Punkt des Tages – die Smørkinna – nimmt man fast nicht wahr. Der gesamte Bergrücken ist flach, die Aussicht überall toll und das eigentliche Gipfelerlebnis hatten wir am Veten.
Hinter der kaum als Gipfel erkennbaren „Smørkinna“ senkt sich der Weg in den Sattel zur „Sneldelia“ hinab. Links öffnet sich der Blick auf einen See, an dem idyllisch eine kleine Hütte steht. Es wird etwas sumpfig und hinter dem Bachlauf geht es dann rechts am Hang entlang und dann am Bach hinab in Richtung „Brørevatnet“. Wir erreichen einen Schotterweg und folgen diesem Richtung Westen ins Tal bis zum Ausgangspunkt.
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