Diese schöne Rundwanderung über die Vorderkaiserfeldenhütte führt durch das Kaisertal vor der traumhaften Bergkulisse des Wilden Kaisers. Aufstieg und weite Teile des Abstiegs führen über breite Wege, lediglich die Querpassage nach der Vorderkaiserfeldenhütte ist ein Waldpfad, der stellenweise Trittsicherheit erfordert. Durch verschiedene Almen, Hütten und Gasthäuser mangelt es auf dieser Wanderung nicht an Einkehrmöglichkeiten.
Die Wanderung ist für Hunde sehr gut geeignet und ist zu einem großen Teil schattig. Die Wege sind von den Almwiesen oft abgezäunt, teils kann es aber auch zu Kuhbegegnungen mit Jungtieren kommen! Bäche sind auf dieser Runde leider Mangelware – daher bitte ausreichend Wasser mitnehmen. Im gesamten Kaisertal gilt Leinenpflicht. Kurz nach den unzähligen Stufen am Beginn der Wanderung kommt noch eine Gassistation.
Bei echtem „Kaiserwetter“ parken wir auf dem Parkplatz „Kaiseraufstieg“ (3 Euro je Tag, bezahlbar im „Gasthaus zum Basislager“), wo uns die Wanderschilder den Weg zur Vorderkaiserfeldenhütte weisen und uns auf 2,5h Aufstieg vorbereiten. Der Weg ist breit und angenehm zu gehen – zumindest vor und nach den unzähligen Stufen. Viel Schatten macht den Aufstiegt trotz sommerlicher Temperaturen recht angenehm.
Am Veitenhof passiert es dann: zwei Mutterkühe und ihren Jungen entscheiden sich in dem Moment, in dem wir auf die Alm kommen, es sich auf dem Wanderweg bequem zu machen. Wir entscheiden uns zunächst zu warten und haben Glück, denn nach ein paar Minuten machen sie den Weg wieder frei und wir können weitergehen.
Kurz hinter dem Hof geht der Weg links hinauf. Wenn wir aus dem Wald auf das Almgebiet der Ritzau Alm gehen, eröffnet sich eine fantastische Aussicht auf Kaisertal und Wilder Kaiser.
2 Stunden sollten es laut Wanderschildern bis hier sein, 30 Minuten müsste es noch hinauf gehen. Der Weg führt nun bequem weiter über Almgebiet, vorbei an einer kleinen Kapelle und der Ritzau-Alm. An der Gabelung folgen wir den Schildern weiter hinauf Richtung Vorderkaiserfeldenhütte. Der Weg taucht nochmal kurz in den Wald, dann öffnet sich der Blick Richtung Kuftstein und den Hausberg „Pendling“. Noch ein paar Serpentinen und wir erreichen die Vorderkaiserfeldenhütte.
Wir haben uns für eine Einkehr auf der ganzjährig geöffneten Vorderkaiserfeldenhütte entschieden. Hier hat man eine fantastische Aussicht auf den Wilden Kaiser und der Topfenstrudel war hervorragend! Die DAV-Hütte der Sektion Oberland bietet auch Übernachtungsplätze, jedoch nicht für Hunde! Hütteninfos findet ihr hier*.
Im Kaisertal und auch auf dieser Tour gibt es unzählige Einkehrmöglichkeiten und teils auch Übernachtungsmöglichkeiten mit Hund.
Wenn du von der Vorderkaiserfeldenhütte noch einen Gipfel dranhängen möchtest, sind hier das Petersköpfl und die Naunspitze als rot markierte Wege beschildert. Für die Naunspitze mit einem herrlichen Panorama musst du auf die Tour rund 45-60 Minuten und 250 hm extra rechnen.
Der Schlussanstieg zur Naunspitze erfordert Schwindelfreiheit und absolute Trittsicherheit. Zudem musst du im Felsbereich genau auf den Weg achten, der im Aufstieg unscheinbar rechts abgeht. Stehst du im steilen, tiefen Kies, hast du den Abzweig verpasst.
Dein Hund sollte gut an der Leine gehen und ihr solltet gemeinsame Bergerfahrung haben. Ein Geschirr ist nicht verkehrt.
Es fällt uns schwer, uns wieder aufzuraffen. Ewig könnten wir bei der Aussicht und dem Wetter auf der Hütte bleiben. Wir nehmen den Forstweg hinab, gehen am Abzweig scharf rechts und kurz darauf links auf dem Pfad in den Wald – Zunächst folgen wir der Beschilderung zum „Anton-Karg-Haus“. Der Wanderpfad ist meist nicht sonderlich steil und führt ruhig durch den Wald. Hier und da ist etwas Trittsicherheit hilfreich.
Wenn der Pfad wieder auf einen Forstweg trifft, folgen wir den Wanderschildern Richtung „Antoniuskapelle“. Spart euch vermeintliche Abkürzungen (hinter der Bödenalm) und folgt einfach dem Forstweg bis zur Antoniuskapelle. Die Aussicht ist auch hier prächtig.
Kurz darauf erreichen wir einen Bachlauf mit kleine Tränke. Ein bisschen Wasser im Gesicht kann heute nicht schaden. Maja kommt hier leider nicht so gut ans Wasser und das Plantschen bleibt leider aus. Der Napf wird mit dem frischen und kühlen Wasser aber reichlich gefüllt…
Kurz darauf darf Maja dann aber doch noch baden. Der Abstieg bleibt einfach und führt uns etwa am Berghof Enzian und dem Alpengasthof Pfandlhof vorbei auf den Aufstiegsweg. Die Kühe haben es sich inzwischen abseits des Weges im Schatten gemütlich gemacht. Noch schnell die unzähligen Stufen hinunter und wir sind wieder am Parkplatz.
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