Dir soll einem schönen Tag in den Bergen nichts im Weg stehen. Wichtig ist dafür, dass du die perfekte Tour für dich findest. Wir legen bei der Tourenbeschreibung besonderen Wert darauf, dass du vorher weißt, was dich mit deinem Hund erwartet.
Auf dieser Seite findest du Erläuterungen und Infos dazu, wie wir unsere Touren beschreiben und bewerten. Was ist eine mittelschwere Wanderung? Wie ermitteln wir die Gehzeit? Und was heißt „Abkühlung für den Hund“? …? …? …?
Vielleicht ist für dich ein Gipfel mit großartiger Aussicht oder der Besuch auf einer Berghütte besonders wichtig. Dein geliebter Hund hat wahrscheinlich ganz andere Ansprüche an die perfekte Wanderung. Bei ihm sind eher eine Abkühlung in einem kühlen Gebirgsbach, kleinere „Klettereien“ oder schattige Passagen die Highlights des gemeinsamen Tages in den Bergen.
Die „Key-Facts“ stellen wir mit den folgenden Symbolen übersichtlich dar. Zudem gehen wir in jeder Tourenbeschreibung unter der Kategorie „Wandern mit Hund“ auf die jeweiligen Besonderheiten ein.
Grundsätzlich ist eine Leine in den Bergen aus vielerlei Gründen ratsam. Sei es aufgrund der Absturzgefahr in unwegsamem Gelände, unvorhersehbaren Begegnungen mit Wild wie z.B. Rehen und Gämsen oder weil dein Hund an der Leine seine Kondition bei langen Distanzen besser einteilen kann. Auf der anderen Seite ist der Freilauf oft für beide Seiten angenehmer und so wirst du manchmal die Entscheidung selbst treffen müssen – oder dürfen.
Häufig wird dir die Entscheidung aber auch abgenommen. Unter anderem in Naturschutzgebieten oder auf Almen gilt grundsätzlich Leinenpflicht. Mit dem Symbol Leinenpflicht geben wir an, ob auf der Wanderung keine/kaum, teilweise oder überwiegend/vollständig Leinenpflicht gilt. Bitte beachte auch die örtliche Beschilderung, da sich die Gegebenheiten ändern können.
Kuhbegegnungen sind in den Alpen zur Wandersaison kaum zu vermeiden. Egal, ob dein Hund bei Kühen relaxt oder gestresst ist, solltest du dich auf Kuhbegegnungen einstellen können. Kühe können es sich auch mal länger auf dem Weg gemütlich machen. Mit Hund kannst du dich dann nicht einfach durch die Herde drängeln.
Die allgemeinen Verhaltensregeln auf Almen sind unbedingt zu beachten – ganz besonders mit Hunden. Infos hierzu gibt es u.a. beim DAV*. So gilt auf Almen grundsätzlich Leinenpflicht (Hund nah bei dir führen) und du solltest ausreichend Abstand zu den Kühen halten. Bei Muttertieren ist besondere Vorsicht geboten.
Wir geben mit dem Kuh-Symbol an, ob du auf der Wanderung mit Kühen rechnen muss. Bitte berücksichtige, dass Kühe nicht ganzjährig auf den Almen sind und Wege oft quer über die Almwiesen führen, teilweise aber auch durch einen Zaun vom Weg getrennt sind.
Auf Wanderungen kann es immer sein, dass du eine schmale Brücke, eine Gittertreppe (Verletzungsgefahr!) oder eine gesicherte Stelle passieren musst Was für dich harmlos ist, kann für deinen Hund zum Problem werden und du musst ihn ggf. ein Stück tragen.
Dies kann etwa aufgrund der Größe deines Hundes von Hund zu Hund sehr unterschiedlich sein. Wir orientieren uns dabei an mittelgroßen Hunden (Beagle) und geben in der Tourenbeschreibung unter der Kategorie „Wandern mit Hund“ an, worum es bei der Tragepassage geht.
Weideroste, über die dein Hund wegen der hohen Verletzungsgefahr nicht gehen sollte, nennen wir dabei nicht, da diese bei Almen obligatorisch sind und häufig umgangen werden können.
Neben ausreichend Wasser zum Trinken – das du nicht nur für dich, sondern auch für deinen Hund mithaben solltest – ist ein kleines Bad in einem kühlen Gebirgsbach oder einem Bergsee für viele Hunde eine große Freude. Vor allem kann sich dein Vierbeiner hier gut abkühlen.
Die enormen Größenunterschiede zwischen Hunden und die schwankenden Wasserstände machen es unmöglich zu sagen, ob dein Hund eine Bademöglichkeit hat oder doch nur bis zu den Knöcheln eintauchen kann. Daher beschreiben wir mit dieser Kategorie, ob sich dein Hund zumindest die Pfoten gut kühlen und du ihn bei Bedarf etwas nass machen kannst – denn darauf kommt es besonders an warmen Tagen besonders an. Ob ein Bach auch bei längerer Trockenheit ausreichend Wasser führt, können wir aber nicht pauschal beurteilen!
Die allgemeinen Tourenmerkmale sind bei der Wahl der passenden Wanderung entscheidend und der erste Blick geht meist auf die Punkte Distanz, Gehzeit und Höhenmeter. Daher stellen wir diese Merkmale mit entsprechenden Symbolen kurz und übersichtlich dar.
Angegeben wird die Distanz der gesamten Wanderung in Kilometern. Gemessen wird die Distanz über den Tourenplaner von Outdooractive.
Die Gehzeit wird ohne Pausen angegeben. Da die Gehzeit stark variieren kann, orientieren wir uns soweit möglich an den beschilderten Zeiten. Wenn diese nicht bzw. nur teilweise vorhanden sind, nehmen wir auch den Routenplaner von Outdooractive zur Hilfe.
Übrigens: Der DAV bietet einen Gehzeitrechner an, mit dem du deine individuelle Gehzeit schätzen kannst. Ein nützliches Tool – du solltest aber berücksichtigen, dass u.a. die Wegbeschaffenheit oder Nässe erheblichen Einfluss auf die benötige Zeit haben kann. Hier geht es zum Gehzeitrechner des DAV*.
Angegeben sind meist die Höhenmeter im Aufstieg. Da wir in der Regel Wanderungen hinauf und herunter gehen, kommt die gleiche Zahl an Höhenmeter im Abstieg dazu – aber üblicherweise summiert man Auf- und Abstieg nicht. Sollten sich die Höhenmeter im Auf- und Abstieg – etwa aufgrund einer Gondelfahrt – unterscheiden, geben wir dies separat an.
Dieses Symbol weist darauf hin, dass es sich um einen Rundweg handelt. Es kann vorkommen, dass nur ein Teil der Wanderung ein „echter“ Rundweg ist – das siehst du dann auf der Karte.
Wir haben eine Vorliebe für Rundwege, aber manchmal bietet es sich an, den Aufstiegsweg auch für den Abstieg zu nutzen. Das wird mit diesem Symbol gekennzeichnet.
Für manche der Höhepunkt einer jeden Wanderung: die Einkehr. Ob es eine Möglichkeit zur Einkehr gibt, ist durch dieses Symbol sofort erkennbar. Aber: Fast alle Almen und Hütten sind nicht ganzjährig geöffnet und auch Gasthäuser haben i.d.R. Ruhetage. Ob die angegebene Einkehr an deinem „Wandertag“ geöffnet hat, solltest du daher vorab prüfen. Manchmal findest du in der Tourenbeschreibung schon die üblichen Öffnungszeiten oder einen Link zur Hütte oder Alm. Am Wanderparkplatz befinden sich häufig Schilder dazu, welche Almen und Hütten geöffnet sind. Du solltest aber immer ausreichend Wasser und Proviant mitnehmen!
Die Schwierigkeit ist eine Kombination aus technischen und konditionellen Anforderungen – maßgeblich ist jeweils die höhere Anforderung. Das heißt, dass beispielsweise eine mittelschwere Wanderung mit sehr hohen Anforderungen an die Kondition als „schwarz“ gekennzeichnet ist. Diese Einordnung nehmen wir in Anlehnung an Outdooractive* vor, wobei wir uns bei der technischen Schwierigkeit an der lokalen Beschilderung bzw. den Kriterien des DAV orientieren (weiteres unter „Technik“).
Technik und Kondition sind jeweils mit maximal zwei Sternen (auf einer Skala von 1-5) gekennzeichnet.
Technik und Kondition sind jeweils mit maximal vier Sternen (auf einer Skala von 1-5) gekennzeichnet.
Technik und/oder Kondition sind mit fünf Sternen (auf einer Skala von 1-5) gekennzeichnet.
Zur Klassifizierung der technischen Anforderungen gibt es verschiedene Skalen und Kategorien. Für Wanderungen in den Alpen sind die Bergwegeklassifikation und die SAC-Wanderskala zu nennen. Während etwa in den Bayerischen Alpen (ohne Allgäu) und weiten Teilen Österreichs eine einfache Wanderung als „blau“ markiert ist (=Bergwegeklassifikation), kennzeichnet „blau“ in den Allgäuer Alpen und der Schweiz schwere Bergwege (=SAC-Wanderskala). Auch innerhalb der „Bergwegeklassifikation“ gibt es regionale Unterschiede, etwa ab wann Wege nicht mehr leicht (=blau) sondern mittelschwer (=rot) sind. Trotz definierter Kriterien, die eine objektive Bewertung der technischen Schwierigkeit einer Wanderung ermöglichen sollen, spielt auch noch ein Stück die individuelle Wahrnehmung hinein. Einen guten Überblick über die verschiedenen Kategorien und Skalen gibt der DAV – eine Leseempfehlung von uns!*
Wir haben mit der „Bergwegeklassifikation„, die in Bayern und Österreich als Standard weit verbreitet ist, die meiste Erfahrung. Daher orientieren wir uns bei der Bewertung der Touren an dieser Skala. Sofern vorhanden, übernehmen wir die Kategorie von den örtlichen Wanderschildern. Falls das nicht möglich ist (z.B. Bewertung nicht durchgehend vorhanden oder in einem abweichenden Bewertungssystem), versuchen wir anhand der nachfolgenden Kriterien eine realistische Einschätzung zu treffen. Dabei hilft uns unsere Erfahrung mit unzähligen kategorisierten Wanderungen.
Wie unterteilen die technischen Anforderungen – in Anlehnung an die genannte Bergwegeklassifikation – grundsätzlich in 5 Kategorien:
Talwege: sind meist breite, nur wenig steile, einfach zu begehende und ungefährliche Häufig sind die Wege gut markiert. Bergerfahrung ist nicht erforderlich.
Einfache Bergwege (blau) können auch schmaler und schon etwas steiler sein. Absturzgefahr besteht nicht und auch sonst sind die Wege ungefährlich. Häufig sind die Wege gut markiert. Bergerfahrung ist nicht erforderlich. Gutes Schuhwerk ist erforderlich und ein Grundmaß an Trittsicherheit empfehlenswert.
Mittelschwere Bergwege (rot) sind meist schmal, steiler und könnten Passagen aufweisen, bei denen grundsätzlich Absturzgefahr besteht. Auch kürzere versicherte Stellen (z.B. Drahtseil) sind möglich. Abweichend zur klassischen Skala geben wir mit drei bzw. vier Sternen eine weitere Differenzierung der „roten“ Wanderungen. Bei drei Sternen gibt es etwa keine versicherten Passagen und keine ausgesetzten Stellen. Bei vier Sternen können diese Passagen vorkommen.
Trittsicherheit ist bei allen mittelschweren Wanderung Voraussetzung. Schwindelfreiheit kann ebenso erforderlich sein. Die Wege sind nicht immer optimal markiert oder beschildert, Orientierungssinn kann daher erforderlich sein. Gutes, bergtaugliches Schuhwerk ist obligatorisch.
Schwere Bergwege (schwarz) sind schmal, steil und bergen oft Absturzgefahr. Gesicherte Stellen sind häufiger zu finden. Einfachere Kletterstellen können ebenso vorkommen. Schwindelfreiheit, absolute Trittsicherheit und Bergerfahrung sind unbedingt erforderlich.
Es gibt viele Faktoren, die eine Wanderung konditionell herausfordernd machen können. Die Angaben sollen eine grobe Orientierung sein und ergeben sich alleinig aus der angegebenen Gehzeit. Wir nutzen dafür weitgehend die von Outdooractive vorgeschlagenen Kategorien*.
Zu beachten ist, dass es viele weitere Faktoren gibt, die eine Tour anstrengender machen können. Das sind beispielsweise die zurückzulegenden Höhenmeter, die Wegbeschaffenheit (etwa hohe Stufen, Kraxeleien, viele Wurzeln o. ä.), Nässe oder Hitze.
Für die Wanderung musst du dich konditionell nicht vorbereiten. Die Gehzeit ist mit bis zu einer Stunde angegeben.
Für die Wanderung musst du dich nicht speziell vorbereiten, eine gewisse Grundkondition ist – bei Bergwanderungen – aber ratsam. Die Gehzeit ist mit bis zu zwei Stunden angegeben.
Für die Wanderung solltest du eine Grundkondition mitbringen. Die Gehzeit ist mit zwei bis vier Stunden angegeben.
Für die – konditionell mittelschwere – Wanderung musst du eine gute Grundkondition mitbringen. Die Gehzeit ist mit vier bis sechs Stunden angegeben.
Für die – konditionell (sehr) anspruchsvolle – Wanderung musst du eine (sehr) gute Kondition mitbringen. Die Gehzeit ist mit über sechs Stunden angegeben.
Die Skala reicht vom überwiegend bebauten – oder verbauten – Gebiet (1 Stern) bis zu besonders aussichtsreichen, abwechslungsreichen und schönen Landschaften (5 Sterne). Viele Tiere sind auch ein Grund für eine gute Einstufung. Die Bilder in der Tourenbeschreibung sollten dir einen Eindruck von der Tour vermitteln.
* Es handelt sich um einen externen Link z.B. auf andere Websites, Social-Media-Kanäle, Almen und Hütten oder ähnliches. Der Hinweis kann daher unbezahlte Werbung enthalten.